Wer wir sind

Die BI Contra Industriehuhn Wedemark hat sich 2018 gegründet, als in der Wedemark bekannt wurde, dass im Ortsteil Elze eine Hühnermastanlage auf 164.000 Plätze erweitert werden soll. Das bedeutet mehr als 1,2 Millionen Tiere pro Jahr.

Der Bau einer so riesigen industriellen Tierhaltungsanlage im Wasserschutzgebiet Fuhrberger Feld stößt auf den Widerstand vieler Bürger. Denn die Auswirkungen solch industrieller Tierhaltungen auf die Umwelt werden bei einer Genehmigung nicht genügend berücksichtigt und diese beruht auf Gesetzen, die teilweise veraltet sind. Ganz in der Nähe gibt es bereits eine große Schweinemast, eine Sauenhaltung und direkt neben den schon bestehenden Hühnerställen eine Biogasanlage. Überdüngung der Böden und erhöhte Nitratwerte im Grundwasser sowie Beeinträchtigung der Flora und Fauna durch Ammoniak und Feinstaub würden erheblich zunehmen. Der intensive Maisanbau für die Biogasanlage belastet ohnehin schon die umgebenden Agrarflächen.

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Brüggemann Ställe heute

Es geht uns Bürgern auch um eine Gefährdung der Gesundheit der Anwohner durch Bioaerosole und multiresistente Keime, um Geruchsbelästigungen und vermehrten LKW-Verkehr, der auch nachts stattfindet.

 

Und nicht zuletzt ist es die Haltung der Tiere, die von vielen Menschen so nicht mehr akzeptiert wird. Die Masthühner sind überzüchtet und leiden deshalb oft an schmerzhaften Krankheiten der Gelenke und an Brustblasenentzündungen, auch ihr Kreislauf ist überlastet. Auf engem Raum zusammengepfercht können sie ihre Grundbedürfnisse wie Scharren und Flügelschlagen nicht ausüben; während der ganzen Dauer der Mast stehen und hocken sie auf ihren Ausscheidungen.

 

 

 

Es gibt also eine Fülle von Gründen, die Bürger dazu bewegen, eine Erweiterung des Maststalls mit juristischen Mitteln zu verhindern.

 

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Anlage zum Bauantrag

Der Lageplan zeigt rechts unten die beiden bestehenden Ställe mit jeweils rund 40.000 Mastplätzen. Rot umrandet die beiden beantragten Mastställe.